gehirndunst kondensiert: gedichte

Archiv der Kategorie 'gedichte'

Samstag, 16. Februar 2008
sie löst sich von mir
entstand wegen ihr
begibt sich auf reise
hinfort auf ihre weise
als träne fiel sie
zurück kam sie nie
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Mittwoch, 23. Januar 2008
macht dummheit, zu unwissen
macht angst, zu mutlos
macht melancholie, zu verzweifeln
macht lethargie, zu kraftlos

macht lebenslanges sterben,
zu tödlich.
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Samstag, 12. Januar 2008
wenn ich
dein gesicht sehe
deinen atem höre
einen kopf spüre
haar und haut rieche

vergesse ich, dass menschen
leid zu fügen können

so wunderbar fern
von allen menschen
bist du
im schlaf
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Freitag, 11. Januar 2008
wer gelegentlich auf andere hört,
hört irgendwann nur noch die anderen.
wer nur auf sich hört,
hört irgendwann gar nichts mehr.
es ist wohl eine kunst,
das richtige für sich zu hören.
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eingekeilt von
vorn und hinten
wie dem druck entgehen
atmen, sich bewegen?
druck wird stärker
quetscht, das denken
so wichtig jetzt
nur eingeschränkt
kann nicht aus der haut
eingespannt von
links und rechts
wie der spannung entgehen
zusammenraffen, sich bewegen?
die haut, der käfig, spannt
innerstes gefangen
von schmerz zerrissen
auch die haut hält nicht
komme ich jetzt heraus?

was folgt dann?

auflösung.
des drucks, der spannung, des selbst?

(ist schon etwas älter)
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Donnerstag, 10. Januar 2008
der lautsprecher singt
"But you, and you, and you and you"
und ich kann nur an dich denken
viel zu schnell ist es vorbei
so spiele ich es noch ein mal
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Mittwoch, 9. Januar 2008
vor lauter müdigkeit und hunger
ist man so tot
dass man schon wieder
zu den lebenden gehört
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Sonntag, 6. Januar 2008
es sind die besten reisen,
mit zielen unbekannt.
nur in ausgetretenen schneisen?
weshalb dann losgerannt?
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Freitag, 21. Dezember 2007
bin kein schreiber, dichter, denker,
nur ein poetischer henker.
der verse schöner sinn,
meine axt richtet ihn hin.

ziehe die wörter durch meine,
an zahl wachsender, reime.
vom tod der poesie ich künde.
wer ist schon ohne sünde?
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Montag, 10. Dezember 2007

niemandsland,
nur von angst bewohnt
verirrung in der wüste
kein plan weist auf
kein pfad
nur leere.

oder:
wald der möglichkeiten,
euphorie beim probieren
all die chancen verwirren.
ein plan weist auf
eigenen pfad
die ganze welt.
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