Montag, 17. Dezember 2007
17. Dezember 2007
warum haben es soviele normale menschen nötig, sich selber als "sooo verrückt" zu vermarkten ?
die antwort ist natürlich banal, aber die frage schien zunächst mal interessant.
die antwort ist natürlich banal, aber die frage schien zunächst mal interessant.
Kategorie gedankengaenge |
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16. Dezember 2007
ich frage mich, allerdings erst 6 monate nach dem ich den „beitrag“ gesehen habe, für welchen fernsehzuschauer solch eine sendung produziert wird: ein test verschiedener toupet-befestigungsarten auf halbglatzen, während der träger mit einem porsche boxter auf einer rennstrecke fährt (je mehr km/h auf dem tacho, desto besser das toupet)?
wieviele 70 jährige, reiche halbglatzenträger, die regelmäßig mit 280 auf der autobahn fahren und angst davor haben ihre wiederrechtlich angeeigneten haare unter die nächstbesten räder kommen zu lassen, zappen denn durchs programm um hilfe führ ihre (wirklich ernsten) probleme zu finden?
wieviele 70 jährige, reiche halbglatzenträger, die regelmäßig mit 280 auf der autobahn fahren und angst davor haben ihre wiederrechtlich angeeigneten haare unter die nächstbesten räder kommen zu lassen, zappen denn durchs programm um hilfe führ ihre (wirklich ernsten) probleme zu finden?
Kategorie gedankengaenge |
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16. Dezember 2007
es ist dezember und minus 3 grad kalt. wir gehen die straße runter, ihre linke hand in meiner rechten, meine rechte in ihrer linken. der kalte wind zwickt an ihren füßen, an der freien stelle zwischen schuh und hose. meine nase ist kalt, so dass sie etwas feucht ist. wir beobachten unseren atem, während wir gehen.
plötzlich bleibt sie stehen, an ihrer hand verankert schleudere ich mich herum. ich drehe mich auf dem rechten fuss, probiere ihre lippen mit meinen zu treffen, lande mit dem linken zwischen ihren füßen, erwische nur die hälfte ihres mundes. aber das ist in ordnung, keiner kümmert sich um solche details. ich ziehe meinen kopf etwas zurück, mein oberkörper drückt ganz leicht gegen ihre brust, man kann erahnen was sich unter dem mantel verbrirgt.
„dein kinn ist kalt“ sage ich.
„dein mund ist warm“ sagt sie.
dann küssen wir uns wieder, ich schau ihre augen, sie in meine. und wir gehen weiter richtung bahnhof.
beschwingt von dem guten gefühl, alles nötige gesagt zu haben.
plötzlich bleibt sie stehen, an ihrer hand verankert schleudere ich mich herum. ich drehe mich auf dem rechten fuss, probiere ihre lippen mit meinen zu treffen, lande mit dem linken zwischen ihren füßen, erwische nur die hälfte ihres mundes. aber das ist in ordnung, keiner kümmert sich um solche details. ich ziehe meinen kopf etwas zurück, mein oberkörper drückt ganz leicht gegen ihre brust, man kann erahnen was sich unter dem mantel verbrirgt.
„dein kinn ist kalt“ sage ich.
„dein mund ist warm“ sagt sie.
dann küssen wir uns wieder, ich schau ihre augen, sie in meine. und wir gehen weiter richtung bahnhof.
beschwingt von dem guten gefühl, alles nötige gesagt zu haben.
Kategorie kurzgeschichten |
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